Am 13.10.2017 haben sich Vertreter der o.g. Vereine erneut mit Stadtrat Kuhn und Mitarbeitern im Bezirksamt getroffen. Die Inhalte des Geprächs waren:
- Betonung der Dialogbereitschaft unter Vermittlung des Bürgervereins Dorf Rosenthal
- Darstellung unserer Kritik an der aktuellen Planung hinsichtlich Lärm- und Gesundheitsschutz der AnwohnerInnen, Wahrung des Ortsbilds, ökologische Aspekte, Straßenbäume und Parkraum.
- Darstellung unserer Alternativen zur aktuellen Planung: Tempo 30-Straße für Mischverkehr
Die Haltung des Bezirksamts hat zu diesem Thema hat sich seit dem letzten Treffen nicht verändert. Es wird unverändert eine Planung der Kastanienallee ab Eschenallee ohne Bäume, ohne Parkraum und mit einer den Raum zwischen den Häusern vollständig ausfüllenden Straße ohne grüne Elemente verfolgt.
Die Zuständigkeiten für die Planung der Kastanienallee sind wie folgt aufgeteilt: der Senat gibt die allgemeinen Vorgaben für die Planung einer Straße des übergeordneten Straßennetzes (Kastanienallee: Kategorie III). Der Bezirk führt jedoch die Planung aus und hat erheblichen Spielraum bei der konkreten Ausgestaltung der Straße.
Es wurde sich darauf verständigt, in der zweiten Januarhälfte eine erneute Bürger-Beteiligungsversammlung durchzuführen. Es sollen neben den AnwohnerInnen Vertreter des Bezirksamts, der BVV und des Senats, der für das übergeordnete Straßennetz zuständig ist, mit eingeladen werden.
Aus unserer Sicht muß in der Zwischenzeit nun die Kommunikation mit der Politik intensiviert werden. Der Verkehrsausschuss der Bezirksverordnetenversammlung Pankow hat am 15.12.2015 die aktuelle Planung der Kastanienallee beschlossen. Nur über eine Diskussion und Revision des Beschlusses wird eine Änderung an der Planung möglich sein.
Wir fordern alle Interessierten auf, sich bei Ihren politischen Vertreterinnen und Vertretern auf Bezirks- und Senatsebene in die Diskussion über die Zukunft der Kastanienallee und damit auch über die verkehrliche Zukunft Rosenthals insgesamt einzubringen.
Übrigens: es gibt einen Parallelfall zur Kastanienallee, nämlich die Kastanienallee im Prenzlauer Berg. Wie im Artikel der „Berliner Woche“ dargestellt, gelang es auch hier nach jahrelangen Protesten und schließlich einer Klage, die Verkehrslenkungsbehörde zur Anordnung von Tempo 30 zu verpflichten.